Ein neues sakrales Tonkunstwerk in der Fließer Maaßkirche und Lichtweg-Bilder von Chryseldis Hofer-Mitterer stießen auf Begeisterung.
Von Helmut Wenzel: Tiroler Tageszeitung vom Di, 20.05.2014
Fließ – „Täglich das Wort zum Leben erwecken, sich von Unnötigem lösen, aus gemeinsamer Mitte schöpfen, fröhlich und staunend das Brot teilen, dem vollen Leben trauen." Mit diesen Versen aus der Feder der Oberländer Dichterin Annemarie Regensburger, gesungen vom Chor Fließ am Samstagabend in der voll besetzten Maaßkirche, endete eine beeindruckende Uraufführung. Im Laufe des Abends leuchteten zwölf Bilder aus dem Lichtweg-Zyklus der Landecker Künstlerin Chryseldis Hofer-Mitterer auf.
Hubert Rietzler, Seelsorger im „Unruhestand", hatte die einzigartige Aufführung des „vertonten Lichtwegs" initiiert. „Einfach großartig. Es hat uns an eine Fortsetzung der Passionsspiele Erl erinnert", bemerkte ein heimisches Paar zur Premiere, die rundum auf Begeisterung stieß. Auch Regensburger war ergriffen und verriet: „Inspiriert hat mich der großartige Lichtweg-Bilderzyklus von Chryseldis. Es ist etwas Großartiges, die eigenen Worte als Lieder zu hören." Den Lichtweg selbst wertet sie als „lebensbejahende Botschaft des nachösterlichen Wegs von Jesus". Chryseldis wiederum durfte sich über die neue plastische Wirkung ihrer Bilder freuen. Zum Lichtweg sagte sie: „Es ist der Glaube an die Auferstehung jenes Mannes, der eindeutig auf der Seite der Mühseligen und Beladenen stand – Jesus Christus."
Der Chor Fließ, der das Werk nach monatelangen Proben erfolgreich umsetzen konnte, bedankte sich mit einem kleinen Geschenk bei Chorleiter Oskar Unterkircher, Organist Toni Wille und Komponist Karl Juen.
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