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Philomenen-Kapelle (Zum Heiligen Kreuz)

Patrozinium: 11. August

Sanierung 2006 - 20085

Geschichte

Maaßorgel-Orgel

Östlich des Ortskerns und südöstlich der Burg Bidenegg steht auf einer freien Anhöhe mit schönem Blick in das Inntal die Philomenen-Kapelle, die das heutige Aussehen durch eine Generalsanierung in den Jahren 2006 - 2008 erhielt.
Die Renovierung wurde durch einen Renovierungsausschuss mit Obmann GR Reinhold Gigele umgesetzt. Umfangreiche Restaurationsarbeiten waren von Nöten, um die Kapelle wieder in ihrem ursprünglichen Glanz erstrahlen zu lassen.Begonnen wurden die Sanierungsarbeiten am 1. Mai 2006 mit dem Ausräumen der Kapelle und der Trockenlegung des Fundamentes im Außenbereich. Der gesamte Fassadenputz wurde abgeschlagen. Im Innenraum wurde ebenfalls der Putz entfernt. Das gesamte Erdreich im Bodenbereich wurde unter Aufsicht der Archäologie ausgebaggert und die Fundamente gesichert.Das Dach wurde komplett erneuert, die Dachschindeln aus Lärchenholz gefertigt.Neben dem heiligen Kreuz ist sie der römischen Jungfrau und Märtyrerin Philomena geweiht, die sich nach der Auffindung in der Priscilla-Katakombe in Rom im ganzen 19. Jh. größter Beliebtheit erfreute.                                                                                 (Galerie mit Klick aktivieren)

Die Kapelle dürfte im 18. Jh. gebaut worden sein - Im Jahre 1749 nach einem Datum in Chor -, wurde der zweijochige Bau 1836 durch Pfarrer Maaß renoviert, der 1841 für die Kapelle eine Orgel ankaufte.Schwerer Schaden an der Kapelle entstand bei einem Brand am 18. Dezember 1921, der die Decke und die Orgel zerstörte.
Der Innenraum wird von drei buntfarbigen Fresken im Stil der Nazarener an den Chorschlussseiten beherrscht, die Jesu Abschied von Maria, die Kreuzigungsszene mit Maria, Johannes und Magdalena sowie eine Ölbergszene wiedergeben. Das Bildnis der Hl. Philomena über der Altarmensa gibt die Heilige liegend als Tote wieder, mit ihren typischen Attributen Lilie und Palmzweig, Pfeilen, ein Gefäß mit Blut und seitlich Schwert und Geißel (1836 datiert).Die Bilder der Apsis wurden fachkundig und fachmännisch von Christian Preisenhammer restauriert.Weitere Ausstattungsstücke sind: Der Hl. Josef mit dem Jesuskind und ein kleiner Altar sind Geschenke vom Kloster Kronburg. Renoviert und restauriert wurden diese von Friedl Ott.Vor dem Weitergehen lohnt noch ein Blick hinter den südlichen Chorschluss. ein im Fels verankerter jungsteinzeitlicher Schalenstein mit etwa 80 - 90 Schälchen gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen seiner Art.

Östlich des Ortskernes und südöstlich der Burg Biedenegg steht auf einer freien Anhöhe mit schönem Blick in das Inntal die Philomenenkapelle.
Neben dem Heiligen Kreuz ist sie der römischen Jungfrau und Märtyrerin Philomena geweiht, die sich nach der Auffindung in der Priscilla-Katakombe in Rom im ganzen 19. Jh. größter Beliebtheit erfreute.
Wohl im 18. Jh. entstanden - im Jahre 1749 nach einem Datum im Chor-, wurde der zweijochige Bau 1836 durch Pfarrer Maaß renoviert, der 1841 für die Kapelle eine Orgel ankaufte.

Schweren Schaden musste die Kapelle bei einem Brand am 18. Dezember 1921 erdulden, der die Orgel und die Decke zerstörte. 1926 wurde die Orgel wieder hergestellt und eine neue Decke eingezogen. Die Fassade mit ihrem geschwungenen Giebel ist von zwei seitlichen Dachrinnen überfangen. Der Innenraum wird von drei buntfarbigen Fresken im Stil der Nazarener an den Chorschlussseiten beherrscht, die Jesu Abschied von Maria, die Kreuzigungsszene mit Maria, Johannes und Magdalena sowie eine Ölbergszene wiedergeben. Das Bildnis der hl. Philomena über der Altarmensa gibt die Heilige liegend als Tote wieder, mit ihren typischen Attributen Lilie und Palmzweig, Pfeilen, ein Gefäß mit Blut und seitliche Schwert und Geißel (1836 datiert). Die volkstümlichen Kreuzwegstationen stammen von Thamian Knabl, doch beachte man auch die beiden Fahnenblätter mit der Heiligen Familie und Maria Immaculata an der Eingangswand.
Vor dem Weitergehen lohnt noch ein Blick hinter den südlichen Chorschluss. Ein im Fels verankerter jungsteinzeitlicher Schalenstein mit etwa 80-90 Schälchen gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen seiner Art.

Quelle: „Kirchen und Kapellen der Pfarrei Fließ", Kunstverlag-Peda, 1997

Die Filomenenkapelle, südöstlich von Fließ, wurde von Pfarre Simon Alois Maaß renoviert; auch erwirkte er die Erlaubnis, dass in der Kapelle das heilige Opfer dargebracht werden durfte. Überdies kaufte Maaß im Jahre 1841 eine vermutlich ältere Orgel von Bichlbach und ließ sie in diesem Kirchlein aufstellen (Bader M., Der alte Fließer Pfarrer, Ibk. 1934)
Ähnlich heißt es in der Chronik über die Seelsorger: Maaß erbaute an Stelle eines "kleinen Kapellchens" im Jahre 1836 die heutige Filomenenkapelle und versah sie mit zwei Glöcklein, Orgel und Messlizenz.
Zu dieser Kapelle fand alljährlich am Montag in der Bittwoche ein Kreuzgang statt mit heiliger Messe; außerdem wurde gewöhnlich auch für das Fest der hl. Filomena (11.Aug.) eine heilige Messe verlangt.
Am 18.Dez. 1921, also genau 25 Jahre nach dem großen Brande von Fließ (18.Dez. 1896), brannte die Kapelle aus. "Das Feuer entkam durch unvorsichtiges Böllerschießen am 25. Jahrestag des Großbrandes um 2 Uhr nachmittags." Auch die von Maaß gestiftete Orgel ging dabei zugrunde. 1926 wurde die Kapelle wieder hergestellt und eingeweiht.