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Kaplaneikirche Piller "Mariae Schnee"

Kaplaneikirche

Glockengeläut-Video

Beschreibung.

Am Fuße eines bewaldeten Hügels mitten in Piller, das schon um 1300 als „Mons Pilaer" erwähnt wird, steht die Kaplaneikirche „unserer lieben Frau Maria Schnee".
Der Ursprung war eine kleine Kapelle neben dem alten Friedhof.
Mit dem Bau der neuen Kirche wurde 1852 begonnen.

Das Äußere ist vom breiten Langhaus und dem eingezogenen Chor mit Rundapsis geprägt.
Die Fassade mit Steilgiebel wird seitlich von Eckpilastern gerahmt.
Die Mittelnische über der niederen mit Giebeldach versehen Vorhalle nimmt im Mosaik die Maria mit Kind auf dem Lebensbaum vor Gottvater auf.
Der Turm zeigt an der Giebelzone neuromanisches rundbogiges Blendwerk und einen steilen Spitzhelm.
1997 wurden die renovierten Statuen vom Hl. Petrus und vom Hl. Paulus , geweiht und links und rechts am Anfang des Giebeldaches, über dem Eingang, angebracht.

Das Innere zeigt ein vierjochiges Langhaus mit Tonnengewölbe über einem auch um den Chorraum mit Rundapsis umlaufenden, mit Zahnschnittfries versehenes Gesims auf breiten Pilastern. 
Die Deckengemälde zeigen im Chorgewölbe die Geburt Christi, an den Seitenwänden rechts Notburga und Isidor, von Josef Haun, 1898.
Am Chorbogen Herz Jesu mit Evangelistensymbolen in Medaillons.
Im Langhaus zieren im vorderen Jochgewölbe die Krönung Mariens (Mitte),
Ruhe auf der Flucht links und Traum Josef rechts.
Im zweiten Joch Salvator in der Mitte, Darbringung im Tempel links, bez.,, Johann Kärle 1904,,
und Heimsuchung rechts.
Im dritten Joch Abschied Christi von Maria, in der Mitte, Christus vor Maria und Josef, links
und Verkündigung rechts.
Im Emporjoch die Pietà in der Mitte und den harfenspielende Engel links und rechts.
Die Gemälde im Langhaus von Johann Kärle, 1904.
Die Glasfenster sind nach Entwürfen von A. Halbig und A. Huber in der Tiroler Glasmalereianstalt in Innsbruck gefertigt worden und zeigen die Heiligen Elisabeth, Barbara, Agnes, Cäcilia, Ignatius, Aloisius, Christus und Johannes, Ludwig und das „Tantum ergo".
Der Neuromanische Hauptaltar birgt in der Mitte das Gemälde der Maria mit Kind, seitlich zwischen den Doppelsäulen Joachim links und Anna rechts.
Der von zwei knieenden Engeln flankierte Tabernakel besitzt in Reliefs die Darstellung des Opfers Isaaks links und der Ehernen Schlange mit Moses rechts, um 1860.
Aus der alten Kirche am linken Seitenaltar zeigt im neuromanischen Aufbau die von J.G, Witwer (Werkstatt) um 1770 geschaffenen Figuren des hl. Johannes Bapt. links und des hl. Josef, rechts; und es zeigt das Gemälde des hl. Franziskus.
Aus der alten Kirche am rechten Seitenaltar befinden sich die von J.G. Witwer (Werkstatt) um 1770 geschaffenen Figuren des hl. Antonius links und des hl. Franziskus, rechts; und es zeigt das Gemälde Martin und Georg vor Maria mit Kind aus der 2.H.18.Jh.
Ebenfalls befindet sich der von J.G. Witwer um 1770 geschaffene Schutzengel in der Nische des Langhauses.
Weiter in den Nischen des Langhauses Josef, Anna mit Maria, Immakulata, alle 19. Jhd.
Kreuzwegstationen, bez. „Joh. Gabl 1847" (14 Stationen)
Anlässlich der Seligsprechung von Pfarrer Otto Neururer 1996 wurde in der Nische des
Langhauses rechts eine Gedenkstätte eingerichtet (1997).
In der Vorhalle überlebensgroßes Kruzifix, 19. Jhd. 1906 aufgestellt, befindet sich seit 1994 am Kalvarienberg.
Es befinden sich 4 Glocken im Glockenturm
Kleine Glocke 1791, Mittlere Glocke 1950, Große Glocke 1950, Neururer Glocke 1996