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St.-Georgs-Kapelle in Eichholz (Herz Jesu)

Geschichte

Umbau

Wiedereröffnung  2011

Patrozinium: 23 April

Auch die Kapelle im Ortsteil Eichholz-File ist ein moderner Bau, der seine urkundlich bis 1310 zurückgehenden Vorgänger ersetzt. Für 1666 wird eine Weihe des damals vergrößerten Baues mit seinem noch gotischen Chor überliefert. Diese Kapelle wurde am 10.Juli 1952 Opfer eines Brandes, wobei auch das kostbarste Ausstattungsstück - ein spätgotischer Flügelaltar - zerstört wurde. Der Neubau, 1953-54 auf einer Hangterrasse errichtet und 1988 renoviert, birgt im Inneren eine Ausstattung der Erbauungszeit. Flach gedeckt und mit gerade schließendem Chor, geben die naturbelassenen, von Josef Bachlechner jun. (geb. Hall 1921) geschaffenen Reliefs vor der braunen Chorwand neben einem von Engeln begleiteten Kruzifixus in der Gestalt des Herz-Jesu den Titelheiligen Georg sowie den Nebenpatron St. Martin wieder. Die in grau Sgraffitotechnik gestaltete Altarmensa von Prof. Norbert Strolz (1922-1990 Strengen) , 1954-55 entstanden, zeigt Christus und die zwölf Apostel. Aus dem 19. Jh. stammt eine Maria Immaculata, wie auch das 1835 geschaffene Gemälde de hll. Anna und Joachim mit der das Lesen lernenden Maria von Joseph Pfeiffer (Kappl 1776-1841 Ischgl).

Quelle: „Kirchen und Kapellen der Pfarrei Fließ", Kunstverlag-Peda, 1997

Umbau St.Georg Kapelle

Im Jahr 2012 musste unsere St. Georg Kapelle nach fast 60 Jahren dringend saniert werden.Es wurde das desolate Schindeldach samt Dachschalung abgetragen, der Dachstuhl im Bereich der Kirche blieb erhalten. Es folgte die Montage der Rauschalung mit Dachpappabdichtung, darauf die Konterlattung sowie Blindschalung als eigentliche Befestigung für die neue Lärchenschindeleindeckung. Anbringung der Windladen, Montage der Blecheinfassungen und Dachrinne in Kupferblech.Die viel zu kleine angebaute Sakristei wurde komplett abgetragen. Um das Mauerwerk der Kapelle zu schonen, wurde der Mauerverbund von der Sakristei und Kapelle mittels Betonschneidetechnik durchtrennen. Für die neu zu errichtende Sakristei folgte der Aushub. Der Rohbau erfolgte in Betonbauweise. Dabei wurden auch Unterfangarbeiten an Teilen der Kapellen Fundamenten mit durchgeführt. Erdanliegende Mauerteile wurden zum Schutz gegen Feuchtigkeit mit Flämmpappe abgedichtet bzw. Drainagerohre verlegt.Optisch wurde die Kapelle mit einem neuen Außen- und Innenanstrich versehen.Mit der Pflasterung des Vorplatzes wurde das Erscheinungsbild der Kapelle aufgewertet.Eine neue Altarbeleuchtung sowie der Einbau einer Bankheizung vervollständigten die Arbeiten.Die Sanierung der St. Georgs Kapelle konnte durch die Gemeinde, der Bevölkerung von Eichholz, die Diözese, die Agrargemeinschaft Fließ, die Volksbank Landeck und durch über 1000 Std. unentgeltliche Arbeitsleistungen , Sach- und Arbeitsspenden von Firmen und Privatpersonen finanziert werden.

Eichholzer St. Georgs-Kapelle erstrahlt in neuem Glanz!

60 Jahre schützte die Holzschindeleindeckung die St. Georgs-Kirche in Eichholz/Fließ.
Der in den letzten Jahren offenbar desolate Zustand erforderte eine dringenden Erneuerung des Daches. Trotz des großen Bauprojektes "Barbarakirche" im Dorfzentrum, war es dem
Pfarrer ein Anliegen diese Renovierung ehestmöglich durchzuführen.
In Gemeindevorstand Günter Knabl und Hermann Wille fand er dabei verantwortungsbereite, kluge Köpfe. Im Rahmen einer Fraktionsversammlung beschloss man eine Generalsanierung und
zudem einen Neubau der Sakristei. 
Nach Erstellung eines Projektentwurfes wurde mit Jahresende 2011 mit den eigentlichen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten begonnen. Handwerklich starteten die Baumaßnahmen am Palmsamstag dieses Jahres. Sämtliche Arbeiten wurden Dank vieler fleißiger und kompetenter Helfer in Eigenregie durchgeführt. Die zusätzliche Unterstützung durch Firmen und durch großzügige Sponsoren ermöglichten die Baukosten mit 31 000 Euro gering zu halten.
Zwei Drittel der Finanzierung wurde durch eine Haussammlung, in den Fraktionen Eichholz und Schnatz erbracht ein zusätzlicher Teil wurde von Seiten der Gemeinde, Agrar und Sponsoren zugesichert. 

Am vergangenen Sonntag wurde das gelungene Werk unter großer Beteiligung der Bevölkerung im Rahmen einer Festmesse abgeschlossen. Volksschule, Kindergarten, Schützen und viele Gäste von außerhalb unterstützen die Feier. Das Georgskirchlein im Eichholz erstrahlt jetzt in neuem Glanz. Pfarrer Martin und Bürgermeister Bock dankten für das große Engagement so vieler, die mit viel Herz und unermüdlichem Einsatz diesen heiligen Ort erhalten haben. Auch der Mesnerfamilie Schranz, die bereits im vergangenen Jahr von Bischof Manfred geehrt wurde, wurde für die bereits 30 Jahre Dienst
in der Kirche gedankt.
Martin Frank Riederer OPraem